Was ist Piment d’Espelette?
Piment d’Espelette oder auch Baskenchili genannt
So wie der Kampot-Pfeffer als der Champagner unter den Pfeffersorten bekannt ist, so kann man wohl das Gleiche vom Piment d`Espelette behaupten, wenn es um die doch sehr unterschiedlichen Chili-Sorten geht.
Woher stammt Piment d’Espelette?
Ursprünglich soll er aus Amerika kommen, aber schon seit dem 16. Jahrhundert wird er im Baskenland erfolgreich kultiviert. Die im französischen Teil des Baskenlandes liegende Stadt Espelette hat ihm den Namen gegeben.
Kolumbus, der von seinen Reisen neben dem echten Piment (Nelkenpfeffer) auch Chilis mitbrachte, soll dafür gesorgt haben, dass diese wundervolle Chili-Sorte den Weg nach Europa fand.
Wie schmeckt Piment d’Espelette?
Im Gegensatz zu vielen anderen scharfen Chili-Sorten verfügt der Baskenland-Chili über ein unnachahmliches aromatisches, leicht fruchtiges Aroma mit einer eher dezenten Schärfe.
Wozu passt Baskenlandchili?
Im Gegensatz zu den schärferen Sorten ist Piment d’Espelette fast ein Allrounder, der sowohl zu Fisch, Fleisch und Eierspeisen passt. Er verleiht Saucen den speziellen Kick und eignet sich zum Grillen genauso gut wie einfach auf Ziegenfrischkäse mit Baguette.
In der baskischen Piperade (ähnlich einem Omelett) und im Axoa d’Espelette (steht für baskische Fleischpfannen) darf er auf keinen Fall fehlen.
Wie wird er verwendet?
Ähnlich wie auch in anderen Ländern trocknet man den Baskenlandchili an der Luft. Die häufigste Verwendungsart findet sich dann im Pulver, welches aus den getrockneten Chilis hergestellt wird.
Sie können aber natürlich auch frisch verwendet werden. Hierzulande gibt es allerdings keine frischen Schoten dieser wunderbaren Sorte zu kaufen. Natürlich könnte man versuchen, diese Rarität selbst zu züchten. Abgesehen von der Wahrscheinlichkeit des Gelingens, bleibt es zweifelhaft, ob der Geschmack dann so ausfällt wie im Baskenland.
Piment d’Espelette ist ein Muss für die feine, aromatische Gourmet-Küche!
Veröffentlicht am 26.05.2021