Petersilie – Die unterschätzte Nährstoffbombe
Ob glatt oder doch lieber kraus: Petersilie ist eines der am meisten verwendeten Küchenkräuter und das nicht nur in Deutschland. Auch in Italien, Marokko und Spanien findet sie in landestypischen Gerichten ihren Einsatz. Die Deutschen bevorzugen die krause Variante, weil sie nicht so schnell verwelkt.
Was unterscheidet die beiden Sorten?
Die glatte Petersilie ist vom Geschmack her intensiver als die mooskrause Variante, die ihr Aroma deutlich langsamer entfaltet. Petersilie allgemein verfügt über einen besonders hohen Anteil an Vitamin C und enthält verschiedene Mineralien wie z.B. Kalzium, Magnesium, Kalium, Mangan und Eisen. Weiterhin enthält sie Folsäure, Beta Carotin und Phytoöstrogene.
Welche gesundheitsfördernden Wirkungen hat Petersilie?
Petersilientee hilft die Blase und die Nieren zu durchspülen und kann ganz nebenbei dafür sorgen, dass die Pfunde purzeln. Kosmetisch gesehen soll Petersilie gegen Cellulite und Falten hilfreich sein. Petersilienwasser lässt sich ganz leicht zu Hause herstellen. Man nimmt etwa 30 Gramm frische Petersilienblätter auf 300 ml kaltes Wasser. Etwa 24 Stunden ziehen lassen und mehrfach auf die Haut auftragen und trocknen lassen.
Ganz bekannt ist auch der Petersilienwein von Hildegard von Bingen, auch bekannt als Herzwein, weil er das Herz und die Milz stärken soll. Empfohlen wird dreimal täglich ein kleines Gläschen zu trinken, um das Herz zu stärken. Hergestellt wird er aus glatter Petersilie, Weißwein, Weinessig und Honig. Weiterhin soll Petersilie blutbildend, entgiftend, anregend, schleimlösend und blutdrucksenkend sein.
Petersilie in der Küche
Petersilie egal ob glatt oder kraus sollte nach Möglichkeit immer frisch verwendet werden. Wichtig: Da Petersilie wie viele Küchenkräuter sehr arm an ätherischen Ölen ist, haben getrocknete Blätter kaum noch Aroma. Tiefgefroren kann das Kraut auch verwendet werden.
Petersilie lässt sich einfach zu Hause im Topf, im Garten oder auf dem Balkon kultivieren. Sie passt zu Salaten, Soßen, Suppen und wird auch gern zum Dekorieren benutzt. Es empfiehlt sich die Petersilie nicht mit zu kochen, sondern erst am Schluss hinzuzufügen.
Hinweis für Schwangere
Petersilie kann bei übermäßigem Verzehr Wehen auslösen und sollte deshalb in der Schwangerschaft nur in kleinen Mengen verzehrt werden.
Veröffentlicht am 03.06.2020