Knoblauch, Gewürz und Heilpflanze zugleich!
Ein Gewürz, das gerade bei den Deutschen „Pfeffer- und Salz-Verwendern“ zunehmend beliebter wird, ist der Knoblauch.
(Quelle: Pixabay)
Wo wächst Knoblauch?
Seine Heimat ist Westasien und Indien. Er wächst in Ägypten, Südfrankreich und Italien wild und wird in gemäßigten und subtropischen Klimazonen rund um die Welt kultiviert. Als wichtigste Anbauländer gelten China, USA, Indien und einige Länder Osteuropas.
Wie wächst Knoblauch?
Es handelt sich um eine bis 70 cm hohe, mehrjährige Pflanze, dessen stark verkürztem Spross mit scheibenförmig abgeflachter Achse (Zwiebelkuchen) einige Nebenzwiebeln dicht aufsitzen, die sich nach oben allmählich verjüngen und als „Zehen“ bezeichnet werden.
Wofür benutzt man Knoblauch?
Seit ewigen Zeiten findet Knoblauch in den Balkanstaaten, im Orient, in den Mittelmeerländern und in Südamerika seinen Platz bei der Zubereitung von Speisen. Ein Hauch von Knoblauch passt zu vielen Speisen. Nicht zu vergessen die bekannte Knoblauchsoße „Aioli“ oder auch „Tsatsiki“ beides Spezialitäten mit starkem Knoblauch – Aroma. Knoblauch ist unzerkleinert relativ geruchslos und erst nach Beschädigung der Zellen wird der charakteristische Knoblauchgeruch freigesetzt.
Knoblauch als Heilmittel?
Im Mittelalter glaubte man, fast jede Krankheit mit Knoblauch heilen zu können. Bis heute sind viele Heilwirkungen unbestritten: Gehirn und Augen werden besser durchblutet, Gedächtnis und Sehkraft verbessert.
Ein östliches Sprichwort sagt: „Wer krank und schwach an den Augen ist, der esse 40 Tage lang eine Knoblauchzehe – die Augen werden davon so klar, dass man alle Sterne des Himmels zählen kann.“
Knoblauch senkt den Blutdruck, sowie das herzgefährliche Cholesterin und beugt Infektionen vor. Ganz allgemein steigert Knoblauch die Widerstandskräfte des menschlichen Körpers gegen Infektionen jeglicher Art. Er beruhigt den Darm, tötet schädliche Bakterien ab, während die gesunde Darmflora unterstützt wird. Auch anderen Infektionen, wie Erkrankungen der Luftwege, kann durch Knoblauchgenuss bereits vorgebeugt werden, noch ehe die Krankheit ausbricht. Der Knoblauch wirkt hier krampflösend, desinfizierend und sorgt für Schleimabsonderung.
Die beste und einfachste Art, bei Erkrankungen Knoblauch zu verwenden, ist der Genuss einer Zehe, indem man diese entweder kaut oder mit einem Butterbrot zu sich nimmt.
Vorbeugend gegen Erkältungskrankheiten: Brunnenkresse-Knoblauch-Quark (für 2 Personen),
300 g Magerquark, 200 g saure Sahne, ½ Zwiebel, 2 EL Brunnenkresse, 1 Knoblauchzehe, Salz und Pfeffer. Wer im Winter 2-3 mal pro Woche davon isst, z.B. zu Schwarz- oder Graubrot, stärkt sein Immunsystem deutlich gegen Erkältungskrankheiten.
Bei Mandelentzündungen gelutschte Knoblauchzehen sollen die Entzündung zurückgehen lassen, könnten aber auch abschreckend auf den Partner wirken…
Bei Bronchitiden soll Knoblauch eine sehr gute Wirkung haben, wenn man eine ausgepresste Knoblauchzehe mit einer halben Zitrone, heißem Wasser und einem Teelöffel Honig mehrmals täglich trinkt.
Knoblauch-Rezept
Für mutige Knoblauchesser die Zutaten für „AIOLI“ – Sauce: 2 Eigelb, 1 TL Senf, 3 Knoblauchzehen, Salz, Pfeffer, 300ml Olivenöl, Zitronensaft und 1 Bund Schnittlauch.
Und hier noch ein schnelles, leckeres Rezept für Knoblauchfans…
Spaghetti aglio, olio & pepperoni
Zutaten für 2 Personen:
- 500 Gramm Spaghetti
- Salz
- Pfeffer
- Olivenöl
- 3 Knoblauchzehen
- 1-2 Chilischoten
- Parmesan
Zubereitung:
Die Spaghetti bissfest garen, abseien, mit ein bisschen Olivenöl vermengen und warm halten. Den Knoblauch und die Chilischoten klein schneiden (Je nachdem, ob man ein Knoblauchfan ist und/ oder gerne scharf isst, kann auch mehr verwendet werden.). Beides in einer großen Pfanne in Olivenöl anschwitzen, die Spaghetti dazugeben, umrühren – fertig! Nach dem Anrichten mit Parmesan bestreuen. Dazu schmeckt ein grüner Salat.
Veröffentlicht am 26.09.2018