Oregano – Das herbe Kraut aus dem Land der Mafiosi!
(Quelle: Pixabay)
Seit wann gibt es Oregano?
Oregano ist eine sehr alte Heilpflanze und war bereits im antiken Griechenland bekannt. Nachweise darüber finden sich unter anderen in den Schriften von Dioscurides und Hippokrates. In der heutigen modernen Pflanzenheilkunde wird Oregano nur selten verwendet.
Seit wann wird Oregano in der Küche verwendet?
Als Gewürz in der Küche diente Oregano wahrscheinlich bereits den Römern. Im gesamten Mittelmeerraum wird er auch heute noch viel verwendet, besonders in der italienischen Küche, wo er als ein sehr wichtiges Gewürz gilt.
Oregano (Origanum vulgare) wird oft als Wilder Majoran bezeichnet, hat aber mit diesem nichts zu tun, da die Wirksubstanzen nicht identisch sind. Oregano ist einer der Hauptbestandteile italienischer Gewürzmischungen. Als klassisches Pizza- und Pastagewürz, aber auch zu Gemüse und Salatdressings hat er nicht nur in der italienischen Küche seinen festen Platz gefunden.
Woher stammt Oregano und was macht ihn so gesund?
Es handelt sich um eine sehr aromatische Pflanze, die aus den Mittelmeerländern stammt. Er enthält eine große Menge an Antioxidanten und gilt als wirkungsvolles, natürliches Antibiotika.
Auch seine fungiziden Eigenschaften sind bekannt, ein Grund weshalb Oregano gut bei Pilz Infektionen aller Art hilft. Seit ca. 200 Jahren wird Oregano zum Würzen verwendet. In Deutschland ist der gesunde Oregano seit dem Mittelalter als Heilpflanze bekannt. Der Geschmack wird als mild pikant beschrieben. Wer unter Magen- und Darmproblemen leidet sollte Oregano fest in seinen Speisenplan integrieren.
In der chinesischen Medizin wird Oregano seit Jahrhunderten bei Erbrechen, Fieber, Hautproblemen und Fieber eingesetzt.
Wo findet das Oregano-Öl Verwendung?
Oregano-Öl ist eine Konzentrierte Form und wird deshalb gern bei bakteriellen Infektionen eingesetzt. Pilze wie z.B. Candida albicans werden gern mit einer Mischung aus Kokos-und Oregano Öl behandelt.
Wann kommt Oregano-Tee zum Einsatz?
Oregano Tee gilt ebenfalls als sehr gesundheitsfördernd.
Auf einen ¼ Liter Wasser nimmt man ca. 1 Teelöffel getrockneten Oregano, übergießt ihn mit dem kochenden Wasser und lässt ihn 5 Minuten ziehen. Gegen Husten sollte er mehrmals täglich getrunken werden in gesüßter Form, bei Verdauungsbeschwerden 10 Minuten ziehen lassen und ungesüßt zu den Mahlzeiten trinken.
Aufguss bei Nervosität, Kopfschmerz, Kreislaufbeschwerden und Krämpfen
Bei Nervosität, Kopfschmerz, vegetativ bedingten Kreislaufbeschwerden und Krämpfen soll man 15 g Oregano mit 0,25 l kochendem Wasser übergießen und 30 Minuten stehen lassen, anschließend abseihen und 3 bis 4-mal täglich 20 Minuten vor dem Essen 2 EL einnehmen.
Der vorhergehende Aufguss von Oregano eignet sich auch für warme Spülungen bei Zahnschmerz, Parodontitis und Entzündungen des Zahnfleisches oder zum Gurgeln bei Halsschmerzen, Pharyngitis und Stomatitis. Gewöhnlich lindern diese Anwendungen innerhalb von 10 bis 20 Minuten wesentlich den Schmerz.
Leckeres, einfaches Rezept mit Oregano:
Focaccia mit Schinken oder Salami
1 Packung fertigen Pizzateig entrollen und halbieren, eine Hälfte auf ein Backblech mit Backpapier legen, mit gutem Olivenöl beträufeln. Entweder mit getrocknetem oder frischem Oregano bestreuen, nach Belieben belegen.
Die zweite Teighälfte drauflegen gut andrücken an den Rändern und ebenfalls mit Olivenöl beträufeln und mit Oregano und etwas Meersalz bestreuen. Im heißen Ofen auf der mittleren Schiene bei 250 Grad 12-14 Minuten goldbraun backen.
Veröffentlicht am 29.01.2019