Mohn – Die angenehm vielseitige Ergänzung
Mohn gehört zu jenen Gewürzen, die eine vielseitige Anwendung genießen. Diverse Speisen erhalten ein zusätzliches Aroma – egal ob süß oder pikant. Aber auch außerhalb der Küche oder der Backstube hat sich die Wirkung von Mohn bewähren können.
Welchen Ursprung hat Mohn?
Beim Mohn handelt es sich um eine der ältesten Pflanzen, die in Europa anzutreffen ist. Bereits viele Tausend Jahre vor Christus fand eine Anwendung im südlichsten Teil des Kontinents statt. Auch in anderen Teilen der Welt wurden die unterschiedlichen Wirkungen dieses Gewürzes erkannt. Aus Aufzeichnungen geht hervor, dass ein Anbau auch im Ägypten der Antike oder auch im alten Griechenland stattgefunden hat.
Welche Inhaltsstoffe sind in Mohn enthalten?
Beim Gewürz Mohn handelt es sich um einen wahren Multivitamin-Booster. Vor allem die Vitamine B1, B5 und B6 sind in großen Mengen vorhanden. Dabei wird beispielsweise die Erhaltung des Nerven- und Herzmuskelgewebes aufrechterhalten. Dank Vitamin B5 wird auch die Synthese des körpereigenen Cholesterin wesentlich vorangetrieben.
In hoher Menge ist auch Vitamin E in Mohn enthalten. Dank der anitoxidantischen Wirkung werden so freie Radikale besser abgefangen. Die Zellen des Körpers sind somit keinen Schäden ausgesetzt.
Nicht nur Vitamine liefern einen Grund, warum Mohn in größeren Mengen aufgenommen werden sollte. Zu zwanzig Prozent besteht Mohn aus Eiweiß – für Sportler sind diese Voraussetzungen ideal. Auch Zink, Magnesium und Eisen kommen in Mohnsamen vor. Die Zellen und Muskulatur des Körpers können dadurch zusätzliche Vorteile ziehen.
Welche medizinischen Vorteile bietet Mohn?
Mohn findet aufgrund seiner Inhaltsstoffe auch bei akuten Erscheinungen eine sinnvolle Anwendung. Sind Betroffene von Schmerzen geplagt, ist dadurch eine Linderung der Beschwerden möglich. Zusätzlich kann damit auch die Lösung von Krämpfen und Hustenreiz bewältigt werden. Im Falle von Schlafproblemen kann Mohn ebenfalls ein vielversprechendes Mittel sein.
Wie kann Mohn in Kombination mit Speisen verwendet werden?
Mohn besitzt zwar nicht die Schärfe von Paprika oder Chili, kann aber perfekt mit deftigen Speisen kombiniert werden. In gemahlener Form eignet sich diese Variante beispielsweise perfekt für die Zubereitung von Currys. Zum Panieren von Fisch und Fleisch liefern die gesunden Körner ebenfalls beste Voraussetzungen.
Mohn kann jedoch auch in Form eines Öles zur Ergänzung von Speisen angewendet werden. Salate und Rohkost profitieren dabei von dem Aroma dieses Gewürzes. Damit die Inhaltsstoffe möglichst gut erhalten bleiben, sollte auf die richtige Anwendung geachtet werden. Erst kurz vor dem Kochen sollte daher gemahlen oder gequetscht werden.
Derselbe Grundsatz muss auch beim Backen eingehalten werden. Als Streuung für Gebäckstücke hat Mohn mittlerweile eine spezielle Beliebtheit gewonnen. Abgesehen von Brötchen gehören wohl Stollen zu den Backwaren, die am häufigsten damit ausgestattet sind.
Jene Personen, die es lieber süß haben, können Mohn ebenfalls in ihre Sammlung von Gewürzen und Kräutern in der Küche aufnehmen. In Kombination mit Germknödel macht Mohn die dazugehörige Vanillesoße oft noch schmackhafter. Besser zur Geltung kommt das Gewürz wohl in Kombination mit Mohnnudeln. Der schmackhafte Teig hebt dabei die süßlichen Eigenschaften des Mohns noch intensiver hervor.
Kann Mohn auch Nebenwirkungen verursachen?
Obwohl dadurch eine schmackhafte Ergänzung ermöglicht wird, sollte beim Verzehr von Mohn behutsam umgegangen werden. In zu hohen Mengen können unangenehme Begleiterscheinungen die Folge sein – Übelkeit, Erbrechen und Herz-Kreislauf-Probleme sind einige der Möglichkeiten. Auslöser sind Alkaloide, die mit dem eigenen Körper nicht immer harmonieren. Erfolg die Aufnahme jedoch mit Maß und Ziel, sind Bedenken in der Regel unbegründet.
Veröffentlicht am 21.07.2020