Geh doch dahin, wo der Pfeffer wächst!
Aber wo genau ist das eigentlich?
Sonderausstellung im Gewürzmuseum vom 09.01.2016 – 31.05.2016
Pfeffer, einst mit Gold aufgewogen und seit jeher das Lieblingsgewürz der Deutschen, ist noch immer unverzichtbar in unseren Küchen! Ob zu Hause auf dem Esstisch oder auch im Restaurant, die Pfeffermühle steht „Allzeit bereit“. Ein bis zwei Umdrehungen genügen und schon hat ein bis dahin zu „leise“ gewürztes Gericht die richtige Schärfe. Kaum zu glauben, dass der Inhalt einer Pfeffermühle früher mehr wert war als Ihr Auto heute. Er gilt als das erste Gewürz, welches uns aus dem Morgenland erreichte und kulinarisch gesehen verleiht er nicht nur pikanten, sondern auch süßen Speisen die richtige Würze.
Aber Pfeffer ist nicht gleich Pfeffer, denn die heutige Auswahl ist beachtlich! Als „Klassiker“ gelten der grüne, schwarze, weiße und rote Pfeffer, aber auch Langem Pfeffer, Szechuan Pfeffer, Jamaikapfeffer und Rosa Pfeffer ist schon der Einzug in unsere Küchen geglückt. Weiter Sorten wie Kubebenpfeffer, Tasmanischer Pfeffer, Mönchspfeffer, Tellicherry Pfeffer und Paradieskörner befinden sich auf dem Vormarsch, um nur einige zu nennen. Hinzu kommen noch die vielfältigen Pfeffermischungen, wie zum Beispiel Zitronenpfeffer, Bunter Pfeffer oder Steakpfeffer.
Auch nicht vergessen sollten wir die vielen, heilenden Wirkungen, die dem Pfeffer nachgesagt werden. Langer Pfeffer gilt in der Ayurveda als Verjüngungsmittel, weil er die Verdauung anregt und den Körper reinigt. Als Milchabkochung getrunken soll er gegen Astmabeschwerden und andere Lungenleiden helfen. Schwarzer Pfeffer wurde von den alten Indern als Heilmittel bei Herzproblemen, Husten und Halsschmerzen, Juckreiz und als entzündungshemmende Beigabe in Zahnpasta genutzt. Pfeffer ist und bleibt also einer der spannendsten Begleiter unseres Küchenalltags und lässt uns immer wieder neue kulinarische Genüsse erleben. Was also liegt da näher, als das jeder Gast bei uns ein Tütchen Pfeffer als Eintrittskarte erhält?