Gewürze aus Indien | Leuchtende Farben und ein Fest für die Sinne!

Gewürze aus Indien

Leuchtende Farben und ein Fest für die Sinne

Indien ist ein Fest für die Sinne und das Land der Gewürze! Leuchtende Farben, köstliches Essen mit raffiniert gemischten Gewürzen und landschaftliche Schönheit prägen das Land.

Die Malabarküste auch Pfefferküste genannt ist von jeher das Gewürzanbaugebiet Indiens und bis heute prägen der Gewürz-, Tee- und Kaffeeanbau das Bild dieses Landstrichs. Sie erstreckt sich über rund 650 km von Mangalore im Norden über die gesamte Küste Keralas bis zum Kap Komorin an der Südspitze des indischen Subkontinents. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt hier bei 28 Grad Celsius.

Gewürze aus Indien - Ein Fest für die Sinne

(Quelle: Pixabay)

Kerala gilt als Musterstaat Indiens, man nennt ihn auch das „ landwirtschaftliche Wunder“ weil ausreichend Wasser vorhanden ist. In der alten Seefahrerstadt Cochin werden traditionell Gewürze gehandelt und in alle Welt geliefert. Man bezeichnet sie auch als „Königin der Pfefferküste“. In den Gewürzbergen von Thekkady werden Pfeffer und Kardamomplantagen angelegt. Weiterhin kommen folgende Gewürze aus dieser Region: Ingwer, Kurkuma, Bockshornkleesaat, Cumin (bei uns als Kreuzkümmel bekannt), Koriander, Kardamom und Zimt.

Die „typisch indische Küche“ gibt es eigentlich nicht, man trifft auf eine Vielzahl von unterschiedlichen Gerichten, Geschmäckern und Düften. Hier einige Gewürz-Beispiele:

Indien - Malaburküste - Kerala

(Quelle: reisefieber-reisen)

Curry

Ein weiteres wichtiges Gewürz ist der Curry, welcher aber kein Einzelgewürz ist, sondern eine Gewürzmischung für die es kein festes Rezept gibt. Jede Familie hat seine eigenen Rezepte und diese werden von den Großmüttern an die Enkelinnen weitergegeben. Eine Currymischung kann dabei aus bis zu 35 verschiedenen Gewürzen bestehen. Dennoch gibt es tatsächlich einen kleinen Baum, dessen Blätter als “Curryblätter” bezeichnet werden. Diese Curryblätter werden in der indischen Küche zum Würzen von Fleisch und Reisspeisen verwendet. Die Blätter werden mitgekocht und vor dem servieren entfernt.

Typisch indisch, Curry!

(Quelle: Pixabay)

Kurkuma

Kurkuma ist auch als Gelbwurz bekannt. Die Wurzel gehört zur Familie des Ingwers und wird sehr gern verwendet, um Reis- und Geflügelgerichten eine leuchtend gelbe Farbe zu geben. Kurkuma wird in fast allen Gewürzmischungen verwendet, wie zum Beispiel auch in „Currys“ oder ebenfalls typisch indischen „ Massalas“.

Ingwer

Auch hier verwendet man die Wurzel, entweder frisch oder getrocknet. Ingwer wird schon seit vielen Jahrhunderten nicht nur zum Würzen, sondern auch als Heilmittel eingesetzt. Er regt den Appetit an und hilft das Immunsystem zu stärken. Er ist ein traditionelles Back- und Einlegegewürz und oft in Currymischungen enthalten.

Indische Gewürze - Kurkuma und Ingwer

(Quelle: Pixabay)

Kardamom

Dieses aromatische indische Gewürz kann man bei uns ganz oder auch gemahlen kaufen. Der süßlich kräftige Geschmack passt zu Brot und Backwaren, genauso wie z. B. zur Weihnachtsbäckerei. Er ist auch Bestandteil in Wurstgewürzmischungen und in vielen Currys enthalten.

Bockshornkleesaat

Bockshornkleesaat ist ein besonders wichtiges Gewürz in der indischen Küche. Die Samen sind klein, länglich und von hellem braun. In der Regel wird der Samen gemahlen verwendet und gehört zum Beispiel in die Gewürzmischung Garam Massala.

Gewürze aus Indien - Kardamom

(Quelle: Pixabay)

Zimt

Zimt ist die Sammelbezeichnung für Ceylon- und Cassia-Zimt. Es handelt sich hierbei um die innere Baumrinde, die geschält wird, aber wieder nachwächst. Duft und Aroma sind süßlich und er eignet sich besonders zum Würzen von Süßspeisen, aber auch Rotkohl lässt sich zum Beispiel mit Zimt verfeinern. Bekannt ist der schon seit vielen tausend Jahren vor allem als Heilmittel. Er wirkt verdauungsfördernd und appetitanregend und ist in Deutschland sogar teilweise als offizielles Heilmittel zugelassen.

Gewürze aus Indien - Zimt und Nelken

(Quelle: Pixabay)

Veröffentlicht am 22.11.2017

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