Dieses historische Stampfwerk diente zum Kaltvermahlen von Gewürzen wie Muskat, Vanille und Koriander.

Ein altes Stampfwerk für Gewürze

Das Lieblingsexponat der Spicy’s Chefin

Ein Stampfwerk, welches bereits um die Jahrhundertwende von der Gewürzmühle Heed in Hamburg Wandsbek gebraucht gekauft wurde. Eine imposante Maschine, von der wir leider nur ein Viertel in unserem Museum unterbringen konnten. Mit dem Mahlwerk wurden Gewürze früher kalt vermahlen, um die ätherischen Öle weitestgehend zu erhalten. Angetrieben durch eine Transmission haben die Stößel die Ware in den Mörsern vermahlen.

Altes Stampfwerk - Das Lieblingsexponat der Spicy's Chefin Viola Vierk

So wurden damals die Gewürze vermahlen

Kaum zu glauben, dass diese Maschine bis zur Betriebsschließung im Oktober 1998 mitten in einem Wohngebiet in Hamburg-Eilbek ihren Dienst getan hat. Die Rostocks, Eigentümer der Lohnmühle, schworen auf ihre alten Maschinen und wollten diese um keinen Preis gegen neue eintauschen. Über 25 Jahre war Heinz Rostock Inhaber der Lohnmühle Friedrich Heed, gegründet 1903 und somit eine der ältesten Gewürzmühlen Hamburgs. Wer sich das alte Stampfwerk genauer anschaut wird verstehen, welchen körperlichen Strapazen die Gewürzmüller damals ausgesetzt waren und warum sie alle einen krummen Rücken hatten. Selbst in unbefülltem Zustand lassen sich die Mahlgefäße nicht anheben, weil sie so schwer sind. Dieses Stampfwerk erzählt wahrlich ein Stück Gewürzgeschichte und kann von unseren Besuchern zu Recht bestaunt werden.

Originaler Aufbau eines Stampfwerks für Gewürze

Veröffentlicht am 31.08.2017

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