Koriander – Ein wirklich cooles Kraut
Erst kürzlich haben wir in einer Zeitschrift über das „Coole Kraut Koriander“ gelesen! Zwei ganze Heftseiten waren kosmetischen Produkten gewidmet, in denen Koriander enthalten ist. Hierbei wurden zum einen die beruhigenden und heilenden sowie auch die kräftigenden Eigenschaften des Korianders beschrieben. Wir waren doch überrascht, in welchen Artikeln überall Koriander enthalten ist. Es fängt an mit einem Öl-Serum von Caudalie, dann folgen Parfüm von D.S. & Durga, eine stärkende Haarkur von Loréal, ein Peeling von Absolution, eine Nachtcrème von Voya, eine Handcrème von Crowshed, Tee von Detox Delight, Shampoo von L:A Bruket und Duschgel von John Masters Organics, um nur einige zu nennen.
(Quelle: Pixabay)
Folgende Erklärungen wurden gegeben: Korianderöl, das aus den Samen gewonnen wird, soll trockener Haut, die zu Rötungen und Spannungen neigt, helfen den Juckreiz zu beseitigen und Reizungen zu beruhigen. Auch das Haar profitiert von den Nährwerten des Korianderöls und zwar gleich zweifach, zum einen, weil die Kopfhaut wieder in Balance gebracht wird und zum zweiten, weil es die Fasern bis in die Tiefe stärkt und sie elastisch hält. Koriander wirkt bei äußeren und innerer Entzündungen antiseptisch und antioxidativ und stärkt so langfristig das ganze Immunsystem. Das ätherische Öl, das in den Samen des Koriander enthalten ist, wirkt appetitanregend und lindernd bei Magen- und Darmleiden. Als Hausmittel soll Koriander blutreinigend und krampflösend sein.
Verwendung von Koriandersamen
Der Geschmack der Koriandersamen ist herbwürzig mit einem süßlichen Nachgeschmack. Besonders gut schmecken die Korianderkörner, wenn Sie sie in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten und anschließend mahlen oder mit dem Mörser zerreiben. Die Samen überstehen aber auch lange Garzeiten und werden in Europa für Gebäck, Kuchen, Gemüsegerichte und in indischen Gewürzmischungen verwendet. Koriander ist vielseitig und verfeinert sowohl Hauptgerichte als auch Desserts.
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Korianderkraut in der Küche
Von der Gewürzpflanze Koriander lassen sich sowohl die Samen als auch das frische Grün verwenden. In vielen Küchen Asiens wird Koriandergrün so gern und oft verwendet wie die Petersilie bei uns. Daher wird Koriander auch als persische oder chinesische Petersilie bezeichnet. In Lateinamerika ist Koriander auch als Cilantro bekannt.
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Koriandergrün duftet zitronig-pfeffrig, schmeckt säuerlich-scharf und eignet sich besonders als Zugabe zu asiatischen Gerichten. Koriander lässt sich in dieser Form gut als frische Würze verwenden. Die zarten grünen Blätter sollten Sie aber erst am Ende der Garzeit zugeben oder kurz vor dem Servieren über die Speisen streuen, da sonst viel vom Aroma der Korianderblätter verloren geht. Zum Würzen können Sie die Blätter und die Stängel benutzen.
Rezept für Korianderöl
Pro 200 ml gutem Olivenöl nimmt man 2 Lorbeerblätter, 2 kleine getrocknete Chilischoten (wer es nicht so scharf mag, nimmt nur eine), 2 Kapseln Sternanis und 1 Tl Koriandersaat. Sie füllen alles zusammen in eine saubere Flasche, die Sie gut verschließen und lassen das Öl mind. 1 Woche durchziehen.
Veröffentlicht am 03.05.2018