Bockshornkleesaat – einzeln unbekannt, aber Teil vieler Curry-Mischungen
Woher stammt Bockhornkleesaat?
So ganz genau ist es nicht bewiesen, aber Asien liegt als ursprünglicher Herkunftsort nahe. Die Griechen sollen den Bockshornklee später u.a. als Viehfutter benutzt haben und nannten ihn „griechisches Heu“. In Ägypten soll er dem heiligen schwarzen Stier geweiht gewesen sein. Dies wird darauf zurückgeführt, dass die Früchte eine „Horn“-ähnliche Form aufweisen. Heute findet man ihn im östlichen Mittelmeerraum, Indien und in Afrika.
Bockshornkleesaat als Heilmittel:
Bockshornklee werden besonders bei Fieber und grippalen Infekten helfende virusstatische Eigenschaften nachgesagt, was an den wertvollen ätherischen Öl-Zusammensetzungen liegt. Äußerlich, in Form von Breiumschlägen angewendet, soll Bockshornklee zur Behandlung von Furunkeln helfen. Er soll ebenfalls appetitanregend und verdauungsfördernd wirken.
Bockshornkleesaat in der Küche:
Als einer der Hauptbestandteile des Currys hat Bockshornklee seinen Stammplatz gefunden, in der persischen Küche wird er gern als einzelnes Gewürz verwendet. Das leicht bittere Aroma verwandelt sich durch leichtes Anrösten in einen eher nussigen Geschmack. Wichtig ist, dass er nicht zu lange geröstet wird. Die Saat sollte eine goldgelbe Farbe aufweisen. Röstet man zu lange, wird die Saat leicht rötlich und der bittere Geschmack kehrt zurück. Besonders gut harmoniert er mit folgenden Gewürzen: Chili, Pfeffer, Koriander(-blätter), Kurkuma, Kumin und Ingwer, womit auch erklärt wäre, warum er in vielen Curry-Mischungen enthalten ist. In Ägypten verwendet man Bockhornkleesaat zum Brotbacken und für Eintöpfe. In Indien hingegen findet er neben den Curry-Gerichten auch Verwendung in Chutneys, die sich besonders zum Würzen von Fleisch- und Fisch eignen. In der äthiopischen Gewürzmischung „Berbère“ wird Bockhornkleesaat neben Muskatnuss, Ingwer, Pfeffer, Piment, Kumin, Cayennepfeffer, Koriander, Nelken und Kardamom verwendet. In der marokkanischen Mischung „Lamm Tajine“ trägt er ebenfalls zum aromatischen Würzen bei.
Veröffentlicht am 07.01.2021